Tradukitaj Poemoj
SE VI ANKORAUX PATTRINON HAVAS WENN DU NOCH EINE MUTTER HAST

Se vi hodiaux patrinon havas,
Danku al Di’ kaj vi kontentu!
Ne al cxiu sur tera rondo
Cxi felicxo al li atendu.

Se vi ankoraux patrinhavas,
Vi devas sxin per amo flegi,
Por ke iam la laca kapo
Ripoztrankvilon povu teni.

Sxi ekde la unua tago
Vivis por vi timesorgema;
Sxi al ripoz’ vin portis nokte
Kaj vekis vin fruntokisema.

Se vi malsanis, sxi vin flegis,
Cxar per doloroj vin akusxis,
Se oni vin pretenatentis,
Al via flank’ sxi kunapudis.

Al vi montris piajn proverbojn,
Kaj al vi montris la parolon,
Sxi kuinigis manetojjn viajn
Por pregxadi al patra volo.

Sxi gvidis la infansintenon,
Sxi atentis pri via junec’,
Al la patrin’ nur danku tion,
Vi padsekvanto de l virtec’.

Kaj se al vi mankas patrinon,
Kaj ne plu sxin igi felicxan,
Vi povas, do, la fruan tombon
Per fresx-florkronoj igi ricxan.

Patrina tombo, sankta tombo,
Por vi cxiama sankta loko!
Oh! Vi turnu vin cxiam tien ,
Kiam ondoviv’ vin ellokos.


Wenn du noch eine Mutter hast,
So danke Gott un sei zufrieden!
Nicht allen auf dem Erdenrund
Ist dieses hohes Glück beschieden.

Wenn du noch eine Mutter hast,
So sollst du sie mit Liebe pflegen,
Dass sie dereinst ihr müdes Haupt
In Frieden kann zur Ruhe legen.

Sie hat vom ersten Tage an
Für dich gelebt min bangen sorgen;
Sie brachte Abends dich zur Ruh
Und weckte küssend dich am Morgen.

Un warst du krank, sie plegte dein,
Den sie mit Schmerzen hat geboren;
Un gaben alle dich schon auf,
Die Mutter gab dich nicht verloren.

Sie lehrte dich manch frommen Spruch,
Sie lehrte dich zuerst das Reden;
Sie faltete die Hände dein
Und lehrte dich zum Vater beten.

Sie lenkte deinen Kindessinn,
Sie wachte über deine Jugend;
Der Mutter dankte es allein,
Wenn du nocht gesht den Pfad der Tugend!

Und hast du keine Mutter mehr,
Uns kannst du sie nicht mehr beglücken;
So kansst du doch ihr frühes Grab
Mit frischen Blumenkränzen schmücken.

Ein Mutter Grab, ein heilig Grab,
Für dich die ewig heil’ge Stelle!
O, wende dich an diesen Ort,
Wenn dich umstost des Lebenswelle!

El la germana tradukis Luis Pelayo Fridich Wilhem Kaulisch (1827, Rosswein, +1881)
© Ekde 2002
Web Analytics